Sprach- und Sprechstörungen Sprechstörungen treten beispielsweise auf als: Dysarthrie: Hierbei handelt es sich um eine Sprechstörung, die oft nach Schlaganfällen auftritt. Neben dem Sprechen sind Stimme und Atmung betroffen. Die Patienten sprechen undeutlich. Einzelne Laute können nicht richtig gebildet werden. Die logopädische Behandlung ist darauf gerichtet, die Kommunikationsfähigkeit des Patienten zu verbessern. Im Zentrum stehen hierbei u. a. das Training der Mundmotorik, eine verbesserte Lautbildung und Atemübungen. Sprechapraxie: Sie hat neurologische Ursachen und ist dadurch gekennzeichnet, dass der Patient außerstande ist, die Artikulationsorgane, die an sich intakt sind, richtig zu koordinieren. Artikulationsstörungen erkennt man daran, dass ein oder mehrere Laute der Muttersprache nicht korrekt ausgesprochen werden. Bei Rhinophonie oder Rhinolalie liegt eine Störung der Nasalität vor. Beim Sprechen ist entweder zu viel oder zu wenig Nasenresonanz vorhanden. Stottern und Poltern sind sogenannte Redefluss-Störungen. Beim Stottern erkennt man bei Wiederholungen von Laute, Silben oder kurzen Wörtern, bei Dehnungen und Verlängerungen von Lauten, an Blockierungen vor oder in Wörtern oder an langen und ungewöhnlichen Pausen. Hiervon Betroffene müssen sich beim Sprechen oft übermäßig anstrengen. Merkmale des Polterns sind ein sehr hohes (zu hohes) Sprechtempo verbunden mit Wort- und Satzverschränkungen, verwaschener Artikulation sowie Auslassungen, Vertauschungen und teilweise Hinzufügungen von Wörtern und Wortteilen. Treten Sprachstörungen im Erwachsenenalter nach Abschluss des normalen Spracherwerbs der Muttersprache auf, sind sie erworben. Ursachen hierfür können Schlaganfälle oder Schädel-Hirn-Traumata sein. Aphasien sind demnach Sprachstörungen infolge erworbener Hirnläsionen. Wird der Spracherwerb im Kindesalter gestört, hat dies Sprachstörungen zu Folge. |
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